Rund 21 Jahre wird in der Gemeinde Gaubitsch bereits Theater gespielt.
Die Vereinsgründung fand im Jahre 1984 statt und entstand
aus theaterspielenden Landjugendmitgliedern. Neben etwa 40 aktiven LaiendarstellerInnen quer durch alle Alters- und Berufsgruppen kann der Verein auf theaterspielende Kinder und Jugendliche hinweisen und haben diese mit den Stücken "Beppo, der Clown", "Auf der Suche nach dem verlorenen Lächeln" und "Momo" von Michael Ende die Besucher begeistert und ihr schauspielerisches Können gezeigt. 1997 kamen erstmals die in Eigenregie geplanten und gefertigten Bühnen- und Tribünenanlagen, die etwa 1300 Arbeitsstunden in Anspruch nahmen, zum Einsatz. Bei den Aufführungen "Die Physiker" kommt erstmals eine neu angeschaffte Tonanlage zur Verwendung, die neben eine optimalem Licht auch den Besuchern in den letzten Reihen alles verstehen lässt! Einige Auszüge:
Nachdem sich die Aufführung von Dürrenmatts "Die Physiker" im Vorjahr als großer Erfolg erwiesen und das Stück vor allem beim Publikum großen Anklang gefunden hat, haben wir uns dazu entschlossen auch heuer auf einer ähnlichen Schiene zu bleiben. Diesmal wollen wir "Andorra" von Max Frisch auf die Bühne bringen - wieder ein mehr oder minder zeitgenössisches Werk, welches 1961 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt wurde. Das "Andorra" des gleichnamigen Stückes hat nichts mit dem wirklichen Kleinstaat in den Pyrenäen zu tun, gemeint ist auch nicht irgendein anderer Kleinstaat, sondern Andorra ist der Name für ein Modell. Das, was also in Andorra quasi beispielhaft geschieht, könnte sich in ähnlicher Form daher jederzeit an jedem beliebigen Ort ereignen. Im Mittelpunkt steht der junge Andri, der von seiner Umgebung, dem andorranischen Volk, solange mit Vorurteilen konfrontiert und zum Anderssein gezwungen wird, bis er selbst dieses Anderssein als sein Schicksal annimmt. Ein Schicksal, das sich im Laufe des Stückes als immer unausweichlicher und dramatischer erweist... Die "Bühne Aktiv" brachte heuer nach mehreren Nestroy-Produktionen ein zeitgenössisches Stück - nämlich Friedrich Dürrenmatts Komödie "Die Physiker" zur Aufführung bringen. Drei offensichtlich irre Wissenschaftler leben gemeinsam mit einer Irrenärztin und deren Krankenschwestern in einer geschlossenen Anstalt. Als Geisteskranke können sie auch nicht für ihre Fehler, Vergehen und Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden. Dieses 1962 im Schauspielhaus in Zürich uraufgeführte Theaterstück, vom Autor selbst als Komödie bezeichnet, ist sicherlich kein Lustspiel im herkömmlichen Sinn. Es zeichnet sich vielmehr durch komische Elemente und Momente aus und zeigt Situationen und Ereignisse, die eigentlich nur mehr mit Witz und Irrwitz zu verstehen sind bzw. bewältigt werden können; zeigt aber auch, wohin uns die Wissenschaft - die Physik - führt und ganze systeme davon betroffen sind. Eine der Aussagen: "Was einmal gedacht wurde, kann nie mehr zurückgenommen werden", ist bezeichnend für dieses Stück.
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